Heiliger Stein (Vogelperspektive)

WANDERUNG ZUM HEILIGEN STEIN

Festival Partnerschaft Retz – Znojmo

13. Juli 2024
09:30 Wanderung
11:00 Konzert
90 Minuten, ohne Pause

BESETZUNG

Ensemble Antonín Stehlik

ABLAUF

Treffpunkt zur Wanderung: 9:30 Uhr, Tourismusbüro Retz
Konzert am Heiligen Stein: 11:00, mit Ensemble Antonin Stehlík

INHALT

Bei keinem anderen Konzert der Festivalpartnerschaft Retz – Znojmo ist das Verbindende der Kunst so unmittelbar zu erleben. Am Heiligen Stein darf sich das Publikum auf die traditionelle mährische Zymbalmusik des Ensembles Antonín Stehlík freuen. Im Mittelpunkt steht das “Gemeinsam-Sein”: Gemeinsam wandern, genießen und Musik erleben!

ZUM HEILIGEN STEIN

Dem Bericht einer einheimischen Chronik zufolge wurde 1647 Veit Priesler, der sich nur noch mit Hilfe von Stöcken fortbewegen konnte, von seiner Krankheit geheilt, nachdem er sich mit dem Wasser der nahe beim Heiligen Stein gelegenen Quelle gewaschen hatte. Er ließ daraufhin einen Brunnen errichten und das Wasser verhalf vielen Kranken zu ihrer Gesundheit. Ein beim Heiligen Stein wohnender Eremit soll Berichten entsprechend das „Marienwasser“ genannte Quellwasser bis Znaim und Roseldorf (Gemeinde Sitzendorf, 30 Kilometer entfernt) gebracht haben.

Wenn die Angaben in der Chronik des Stifts Lilienfeld zutreffen, waren es bald tausende Menschen, die zu dem neuen Wallfahrtsort „Unserer Lieben Frau am Stein“ pilgerten und dort Trost und Heilung von ihren Gebrechen suchten. Im Jahr 1650 wurde über der Quelle die Kapelle „Maria am Stein“ in den Weingärten errichtet. Im Jahr 1709 sollte der Stein wegen „abergläubischen Gebrauchs“ zerstört werden. Der Lilienfelder Abt Sigismund Braun trat für seine Erhaltung ein. Berichte von Krankenheilungen ließen die Zahl der Pilger immer mehr ansteigen, so dass 1750 mit dem Bau einer großen Wallfahrtskirche begonnen wurde. Das Wasser der Quelle wurde in die Kirche geleitet, um dort von den Wallfahrern entnommen werden zu können.

1995 wurden die Fundamente der abgebrochenen Kirche ausgegraben. Um über diese Ausgrabung einen besseren Überblick zu bekommen, wurde 1999 eine ellipsenförmige Aussichtswarte um den Grundmauern der ehemaligen Kirche errichtet, die auch einen weiten Ausblick ins Weinviertel und nach Südmährenermöglicht.